Warum ich das Fotografieren liebe
Fotografieren und Liebe – zwei Begriffe, die für mich absolut zusammen gehören. Denn was mit einer Kamera und einem neugierigen Blick auf die Welt begann, ist heute viel mehr als ein Hobby: Es ist meine Leidenschaft, meine Ausdrucksform und mein Geschenk an die Welt.
In diesem Blogartikel schreibe ich über die 5 wichtigsten Gründe, warum ich das Fotografieren liebe und warum meine Kamera für mich mehr ist als ein reines Werkzeug.
1. Ich halte echte Momente fest
Ich liebe es, wenn Menschen vergessen oder gar nicht erst bemerken, dass ich die Kamera auf sie richte. Dann entstehen diese leisen, echten Momente: Ein flüchtiges Lächeln, ein Blick voller Stolz oder ein stilles Zusammensein. Die Momente, in denen jemand ganz bei sich ist oder seinem Gegenüber. Die Momente, wo unverstellt Gefühle sichtbar werden. Diese Augenblicke kann man nicht nachstellen – man muss sie fühlen. Und bestenfalls gleich für immer festhalten. Auch Tiere verhalten sich ganz natürlich, wenn sie nicht merken, dass eine Kamera auf sie gerichtet ist. Es entstehen authentische Bilder mit arttypischen Verhaltensweisen. Vor allem bei „wilden“ Tieren lerne ich alleine durch Beobachtung viel über ihr Leben. Es freut mich immer wieder die tollen Ergebnisse dieser Momente anzuschauen – auch noch nach Jahren.

2. Ich darf Menschen sehen, wie sie sich selbst (noch) nicht sehen
Beim Fotografieren geht es mir nicht nur um Technik und Licht – es geht mir vor allem um den Menschen vor der Kamera. Viele meiner Kundinnen und Kunden sind anfangs unsicher oder sagen Sätze wie „Ich bin gar nicht fotogen.“ Und genau da beginnt für mich der spannendste Teil.
Ich nehme mir die Zeit hinzuschauen. Ohne Erwartungen, ohne Anspruch auf Perfektion. Oft entstehen dabei Bilder, auf denen die Menschen sich selbst mit anderen Augen sehen. Einmal nicht der sorgenvolle oder verschlafene Blick, der ihnen morgens im Spiegel begegnet. Es ist kein Wow-Moment à la Hollywood, sondern eher ein stilles Erkennen nach dem Motto: „So kann ich also auch aussehen.“
Diese Reaktion berührt mich jedes Mal, denn sie zeigt, dass ein gutes Foto mehr kann als nur gefallen. Es kann Sichtweisen verändern und Selbstbewusstsein stärken. Und das ist für mich ein großes Geschenk dieser Tätigkeit.
3. Ich schaffe bleibende Erinnerungen
Ein Foto ist ein Stück Geschichte. Ein eingefrorener Moment, der in all seiner Vergänglichkeit bewahrt bleibt. Auch das liebe ich daran: Ich darf Erinnerungen sichtbar machen.
Manchmal ist es ein Familienbild mit drei Generationen, aufgenommen an einem sonnigen Nachmittag – und Jahre später wird es das Bild sein, das alle auf der Beerdigung teilen. Oder ein Porträt einer jungen Frau, die es sich endlich getraut hat, sich so zu zeigen, wie sie ist – ein Bild, das sie in schwierigen Phasen wieder daran erinnert, wie mutig sie war. Es sind kleine Szenen, die in dem Moment vielleicht ganz alltäglich wirken, aber mit der Zeit immer wertvoller werden.
Ich habe auch schon erlebt, wie sehr sich Menschen über ein Bild freuen, auf dem ihr Hund oder ihre Katze zu sehen ist – besonders dann, wenn das Tier irgendwann nicht mehr da ist. In diesen Momenten wird mir immer wieder bewusst: Die Kamera hält nicht nur das Sichtbare fest, sondern auch ein Stück von Gefühlen, Atmosphäre, Nähe.
Ein Blick. Eine Berührung. Ein Lachen, das nicht wiederkommt. Es ist kein Zufall, dass viele Menschen ihre Lieblingsfotos rahmen, aufstellen oder sogar mitnehmen, wenn sie umziehen. Diese Bilder erzählen ihre Geschichten. Und ich darf helfen, diese Geschichten festzuhalten.
4. Ich liebe das Spiel mit Licht und Stimmung
Fotografie ist für mich auch eine Form von kreativem Ausdruck. Sie gibt mir die Möglichkeit, mit Elementen wie Licht, Schatten, Farben und Perspektiven ohne Worte etwas zu gestalten. Jede Location, jedes Gesicht, jede Szene ist für mich wie eine leere Fläche, die ich nach und nach mit Atmosphäre fülle.
Ich beobachte genau, wie sich das Licht verändert, wenn eine Wolke vorbeizieht oder jemand den Kopf leicht dreht. Oft sind es winzige Details wie ein Schatten auf der Wange, ein Lichtreflex im Auge oder ein Farbton im Hintergrund, was die die Stimmung eines Bildes komplett verändert. Das fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.
Ich liebe es, wie flexibel und lebendig Fotografie ist. An einem Tag arbeite ich mit weichem Abendlicht und schaffe eine warme, fast träumerische Stimmung. Am nächsten Tag nutze ich klares, hartes Licht für ein ausdrucksstarkes, kraftvolles Porträt. Und manchmal entsteht die beste Wirkung ganz spontan, weil alles im richtigen Moment zusammenkommt.
Was ich dabei besonders schätze: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur Wirkung. Und die entsteht im Zusammenspiel von Motiv, Licht und Umgebung. Diese gestalterische Freiheit ist für mich pure Kreativität.
5. Ich verbinde mich durch die Kamera mit der Welt
Wenn ich fotografiere, bin ich ganz da. Nicht halb, nicht nebenbei. Mit voller Aufmerksamkeit im Moment. Die Kamera wird für mich dann fast zu einer Verlängerung meines Blicks, meines Denkens, meines Fühlens. Ich bin offen, wach, neugierig und bereit, zu sehen, was sich zeigt.
Fotografieren bringt mich in einen Zustand, den man vielleicht mit Meditation vergleichen kann. Mein Fokus liegt ganz auf dem, was vor mir passiert. Auf einem bestimmten Ausdruck im Gesicht. Auf dem Licht, das gerade durch ein Fenster fällt. Auf dem feinen Spiel zwischen Nähe und Distanz. Ich vergesse die Zeit und alles um mich herum. Es zählt nur noch der Moment.
Ganz gleich, ob ich ein Event begleite, ein Businessporträt aufnehme oder ein Tier im Garten fotografiere – ich bin immer mit ganzem Herzen und voller Konzentration dabei. Denn nur wenn ich wirklich präsent bin, kann ich diese kurzen, oft unscheinbaren, aber so bedeutungsvollen Augenblicke festhalten.
Diese Art des Fokussierens ist für mich ein Geschenk. Sie bringt mich raus aus dem Kopf, rein ins Tun. Und vom Tun kommt am Ende ja bekanntlich der Erfolg. Zufriedenheit mit meiner Leistung, Freude über das, was ich geschaffen habe.

Manchmal sind meine Models allerdings auch nicht in Foto-Laune und wollen lieber prüfen, ob es nicht einen kleinen Snack als Belohnung gibt. Ich liebe es! Dadurch bleiben nicht nur die Models in Stimmung, auch ich habe eine riesen Freude daran. Es zeigt, dass ich schnell Vertrauen aufbauen kann und bestätigt mir, dass ich mit meiner geduldigen und ruhigen Art genau den Nerv treffe, den es für tolle Fotos braucht. Dieses Bild ist übrigens von einem Nicht-Fotografen mit einem Handy aufgenommen worden. Meine Ergebnisse teile ich in einem späteren Beitrag.
Möchtest du das selbst erleben?
Wenn du dir Bilder wünscht so wie du bist, so wie dein Tier ist, ganz ohne Druck oder künstliches Posing, dann schreib mir gerne. Erzähl mir, was du dir vorstellst, was dir wichtig ist und wofür du die Fotos möchtest.
Ich nehme mir Zeit, wirklich zuzuhören. Wir schauen dann gemeinsam, wie wir deine Wünsche in Bildern umsetzen können.
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