Wie man sich Ziele setzt, auf die man wirklich Bock hat

…und nicht auf die, die man nur setzen „sollte“.

Ziele setzen? Klar. Machen wir alle.
Aber mal ehrlich: Wie oft setzen wir uns Ziele, auf die wir eigentlich gar keine Lust haben? Weil sie sich vernünftig anhören. Weil „man“ das eben so macht. Oder weil sie halt ins SMART-Schema passen.

Ich sag’s dir, wie’s ist:
Wenn du keinen Bock auf dein Ziel hast, wirst du es nicht erreichen.
Oder schlimmer: Du erreichst es und fühlst… nichts. Kein Stolz. Kein Wow. Kein: „YES, das war’s wert!“

Warum SMART-Ziele manchmal völlig am Leben vorbeigehen

SMART-Ziele sind:

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Attraktiv
  • Realistisch
  • Terminiert

Klingt strukturiert, oder? Ist es auch. Aber:
Das System wurde für Projektmanagement gemacht – nicht für echte Lebensziele.
Was dabei oft fehlt: Emotion, Sinn und Motivation.

Ich habe zu viele Menschen gesehen, die sich tolle SMART-Ziele setzen und dann keinen Schritt gehen. Weil das Ziel zwar klug, aber nicht lebendig ist. Nicht sie selbst.

Das gesetzte Ziel war nicht spezifisch genug? Ja hab ich es jetzt erreicht oder nicht? Es war nicht messbar, weil „mehr von …“ nicht greifbar ist? Ok, dann wohl auch nicht geschafft? Termin gerissen? Ach Mist, jetzt kann ich ja gleich aufgeben. Leider denken viel zu viele Menschen so.

Was stattdessen funktioniert: Ziele, die kribbeln

Die besten Ziele sind nicht langweilige Listen. Sie lassen die Schmetterlinge in deinem Bauch fliegen, wenn du daran denkst. Sie machen dir ein kleines bisschen Angst und gleichzeitig Lust, loszurennen. Sie lassen dich nicht in Ruhe. Die Vorfreude ist so groß, du freust dich sogar auf den Weg dort hin – egal wir steinig er wird.

Stell dir diese Fragen:

  • Worauf hätte ich richtig Bock, auch wenn es verrückt klingt?
  • Was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass es klappen wird?
  • Was bringt mich zum Lächeln, wenn ich daran denke, es geschafft zu haben?
  • Was hat in meinem Leben keinen Platz mehr? (Ziele sind auch Klarheit)
  • Wenn ich alles Geld der Welt hätte, dann …

So findest du deine echten Ziele

Hier ist eine kurze und schmerzlose Methode, die wirklich etwas bringt:

Die Bock-auf-Ziel-Liste:

  1. Mach ein Brainstorming mit allem, was du „eigentlich schon lange mal…“ wolltest. Erinnerst du dich an deine Kindergarten und Schulzeit? Was wolltest du mal machen, wenn du „groß“ bist?
  2. Streiche alle Punkte, bei denen du schon beim Lesen gähnen musst.
  3. Kreise die 3 Punkte ein, die Schmetterlinge in dir fliegen lassen. Auch dann, wenn du noch keine Ahnung hast wie du es umsetzen kannst.
  4. Frag dich bei jedem:
    „Was wäre der erste Mini-Schritt, den ich heute gehen könnte?“

Und dann: Tun. Nicht zu Ende denken. Einfach machen.
Dein Hirn findet die Lösung unterwegs. Immer.

Beispiel gefällig?

Eins meiner aktuellen Ziele ist Einrad fahren lernen.
Nicht, weil es sinnvoll ist. Sondern weil ich’s mir beweisen will. Weil ich danach laut lachen werde, wenn ich es geschafft habe. Weil es mich rausholt aus meinem „ich kann das eh nicht“-Denken. „Wie lange“ am Stück muss ich eigentlich fahren, bis ich Einrad fahren kann? Zählt es erst, wenn ich auch unfallfrei um die Kurve komme?

Andere Ziele?
– Ein Bild in einer Galerie zeigen
– Menschen mit meinen Vorträgen inspirieren
– Mehr Bewegung, aber mit Spaß

Das alles ist nicht SMART. Aber 100% ich. Und das ist der Punkt. Bei SMART müsste ich jetzt erstmal definieren, was genau „mehr“ Bewegung bedeutet. In „welcher“ Galerie ich ausstellen möchte. „Wann“ ist jemand inspiriert, wenn er meinen Vortrag gehört hat? Bla bla bla. Bis ich das alles aufgeschrieben habe, bin ich schon 3x nach Amerika geschwommen und jongliere beim Einrad-Fahren in meiner eigenen Galerie in New York.

Fazit: Setz dir Ziele, die DU geil findest

Nicht die Welt braucht deine cleveren Pläne.
Du brauchst Ziele, für die du brennst.
Ziele, bei denen dein Lachen lauter wird, wenn du darüber sprichst.

Und falls du dir gerade denkst:
„Ja, aber wie genau soll ich anfangen?“

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1 Gedanke zu „Wie man sich Ziele setzt, auf die man wirklich Bock hat“

  1. Es ist schon spannend, wie wir diese Strategien aus der Arbeitswelt für unsere private Planung übernommen haben und uns dann wundern, dass es bei dieser Art von Zielen nicht so richtig knistert. Das ist ja das Schöne, dass ich auf der persönlichen Ebene auch dinge anstreben kann, die sich nicht auszahlen, außer in Lebensfreude 🙂
    Liebe Grüße und danke!
    Angela

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